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Schon seit einiger Zeit erscheinen auf den meisten Smartphones und Tablets unter dem Eingabefeld der Google-Suche kleine Meldungen. Diese führen auf Seiten mit interessanten Informationen für den Nutzer.
Dieser Artikel stellt den Service von Google vor und zeigt dir dann auf, welche Websites davon profitieren können und auf welche Weise.
Google Discover ist ein Service von Google, der seinen Nutzern auf Smartphones und Tablets unter dem Suchfeld auf sie zugeschnittene interessante Artikel auflistet und anteast. Eine einzelne Artikel-Vorschau besteht aus mehreren Komponenten: Bild, Headline, Beschreibung, Quellenangabe, Angabe des Veröffentlichungszeitpunkts und ein paar Buttons.
Google Discover ist eine überarbeitete Version des Google Feed und wurde im Herbst 2018 eingeführt.
Es handelt sich bei der Google-Suche, Google News und Google Discover um drei verschiedene Konzepte, die sich aber gut ergänzen.
Die Google-Suche ist darauf ausgelegt, dem Nutzer nach der Eingabe des Suchbegriffs eine (auf ihn angepasste) Auswahl von Seiten zu präsentieren, welche die Suchabsicht hinter dem Keyword möglichst gut bedienen.
Google News tischt dem Nutzer nach der Eingabe von Suchanfragen eine möglichst aktuelle und personalisierte Auswahl von Nachrichten von verschiedenen Nachrichtenseiten auf.
Bei Google Discover geht es vor allem darum, dem Nutzer auch ohne Eingabe eines Suchbegriffs immer wieder interessante Inhalte zu präsentieren – auch hier meist Nachrichten, aber auch andere Formen und Formate. Diese werden auf Basis des allgemeinen Suchverhaltens des Nutzers, seiner persönlicher Daten und der in den Einstellungen angegebenen Themen ausgewählt. Für die Entscheidung, was in Discover angezeigt werden soll, wertet Google Informationen vom Gerät des Nutzers und von anderen Google-Produkten aus.
Die technische Basis ist bei allen drei Services die gleiche. Alle beruhen auf dem Google-Index und spielen die dort enthaltenen Seiten aus. Google Discover ist wie ein gewöhnlicher, sich ständig aktualisierender News-Feed, wie man ihn beispielsweise von Twitter oder Facebook kennt, aufgesetzt. Die Suchergebnisse der Google-Suche werden ja als eine mehrseitige Liste präsentiert, deren Reihenfolge zu einem bestimmten Zeitpunkt meist recht konstant ist. Google News funktioniert grundsätzlich wie die Google-Suche, beschränkt sich jedoch fast nur auf konventionelle Nachrichtenseiten.
Wie bei der Google-Suche und Google News lässt uns auch bei Google Discover der Suchmaschinen-Konzern über den genauen Algorithmus im Hintergrund im Dunkeln. Auch hier bilden jedoch die Daten aus der Suche, des Standorts und freiwillige Angaben der Nutzer die Grundlage.
Im folgenden Abschnitt findest du eine kurze Bedienungsanleitung zu Google Discover. Die Support-Seiten von Google enthalten eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für Google Discover für verschiedene Geräte.
Google Discover funktioniert sowohl auf Geräten mit einem Android-Betriebssystem wie dem Samsung Galaxy als auch auf Geräten mit einem Apple-iOS-Betriebssystem wie dem iPhone. Das Eingabefeld der Google-Suche mit den darunterliegenden Karten von Google Discover ist über den Chrome-Browser (dabei solltest du eingeloggt sein) und auch in der Google App erreichbar. Bei manchen Android-Smartphones ist Google Discover sogar direkt vom Homescreen aus erreichbar. Aktuell existiert noch keine Google Discover Desktop Version.
Wenn Google Discover noch nicht aktiviert ist, kannst du dies in den Einstellungen im Google-Konto nachholen. Damit die Inhalte auf den Nutzer besser abgestimmt werden können, empfiehlt es sich ausserdem, die Web- & App-Aktivitäten in den Einstellungen zu aktivieren.
Sobald die Web- & App-Aktivitäten aktiviert wurden, listet Google in den Einstellungen unter "Interessen" eine Auswahl von Themen auf, denen man folgen kann oder die blockiert werden sollen. Grundlage für diese Liste sind die persönlichen Daten.
Der Google Discover Feed wird automatisch aktualisiert. Scrolle einfach nach unten, wenn du weitere Artikel entdecken willst. Ein Beitrag kann ausserdem geliked oder geteilt werden, beispielsweise auf Social Media wie Facebook oder Messenger-Diensten wie WhatsApp.
Es gibt zwei Möglichkeiten, den News-Stream weiter anzupassen: Erstens kann man bei jeder Karte angeben, dass einem der verbundene Artikel, das Thema oder die Quelle nicht passt. Hinweis: Bereits ausgeblendete Artikel können wieder eingeblendet werden. Ausserdem kannst du Beiträge liken und so die im Artikel behandelte Art von Inhalten fördern.
Möchte man diesen Service nicht mehr nutzen, kann er selbstverständlich in den Einstellungen wieder deaktiviert werden. Wurde dies gemacht, erscheinen keine Karten mehr unter dem Sucheingabe-Feld im Browser oder der Google App.
Auf Google Discover können Inhalte der verschiedensten Websites aufgelistet werden. Oft handelt es sich dabei um Nachrichtenseiten, aber auch E-Commerce-Seiten und andere sind dort recht präsent. Wie bei der Google-Suche müssen die Inhalte nicht immer ganz neu sein, um mitzumischen.
Google zieht sich das Bild und die Text-Schnippsel einer Meldung automatisch von der jeweiligen Website. Auch hier stellt sich aber für Website-Betreiber die Frage, wie man diesen Prozess für Google möglichst einfach gestalten und seine Inhalte für diesen Service optimieren kann.
Im Grunde genommen gelten auch hier die üblichen On-Page-SEO-Massnahmen. Manchen Massnahmen kommt hier eine spezielle Bedeutung zu, vor allem wenn es um Bilder geht.
Da Bilder innerhalb von Google Discover-Mitteilungen sehr viel Platz einnehmen und meist am stärksten auf die Aufmerksamkeit des Nutzers einwirken, sollte deren Optimierung prioritär angegangen werden. Ohne Bilder hat ein Text nur schwer eine Chance, überhaupt bei Google Discover zu erscheinen.
Allgemein solltest du auf Folgendes achten:
Gute Bilder sollten über folgende Eigenschaften verfügen:
Wenn deine Website häufig bei Google Discover erscheint, führt dies in der Regel zu noch mehr Brand Awareness und Klicks über Google. Vor allem Websites mit einer umfangreichen Content-Bibliothek können davon profitieren. Erfahrungsgemäss haben die Google Discover Karten sogar meist eine bessere Klickrate als die üblichen Google-Suchergebnisse. Leider sind die Zugriffe über Discover im Vergleich zur Google Suche weniger vorhersehbar bzw. verlässlich, da der Algorithmus in diesem Fall viel mehr auf Zufälligkeit beruht. Deshalb ist auch mit tieferen Conversions- und Kundenraten zu rechnen.
Innerhalb der Google Search Console gibt es seit einiger Zeit einen Leistungsbericht, aus dem sich ableiten lässt, wie erfolgreich die Inhalte der eigenen Website bei Google Discover sind. Dieser Bericht ist jedoch nicht immer in der Google Search Console sichtbar. Damit er aufrufbar ist, sollte in den vergangenen 16 Monaten eine Mindestanzahl an Impressionen auf eine Google Discover-Karte erreicht sein. In diesem Bericht erfährt man unter anderem, wie hoch die Impressionen, die Klicks und die Klickrate (Klicks pro Impressionen) bei einer URL sind.
Google Discover bietet Websites mit viel Content eine weitere Möglichkeit, diese Inhalte sichtbarer zu machen, Klicks zu generieren und schliesslich dadurch bekannter zu werden. Es lohnt sich also auf alle Fälle, zu überprüfen, ob der vorhandene Content optimal für diesen Service aufbereitet ist, wenn nötig zu optimieren und schliesslich regelmässig die Leistung in der Google Search Console zu verfolgen.
Adrian Siuda | 10 Okt 2019
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