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Google Keyword Planner: Anleitung und Alternativen

Du möchtest die besten Keywords für die Optimierung deiner Website oder deiner Google Ads Kampagnen herausfinden? Dann solltest du unbedingt einen Blick auf den Google Keyword Planner (früher: "Google Keyword Tool") werfen, Google's hauseigenes Tool für eine umfangreiche Keyword-Recherche. Obwohl dieses Keyword Tool sehr mit dem Google Ads Dienst (früher: Google AdWords) verwoben ist und mittlerweile viele gute Alternativen existieren, gehört es auch heute noch in die Toolbox eines jeden Marketingspezialisten.

In diesem Artikel zeigen wir, wie du dein SEO mit diesem Tool noch besser machen kannst. Du erfährst, wie man darauf Zugriff bekommen kann, danach folgt eine kompakte Anleitung, eine Auflistung der Stärken und Schwächen sowie schliesslich eine Beschreibung von Alternativen.

Zugriff auf den Google Keyword Planner

Das Keyword Tool ist kostenlos nutzbar. Die kostenlose Nutzung kommt jedoch mit einer gewichtigen Einschränkung: Die Suchvolumen-Angaben werden mit einem Intervallwert angegeben. Um an genaue Zahlen zu kommen, muss man bei Google Ads Anzeigen schalten.

Alles was du für den kostenlosen Zugriff benötigst, ist ein Google Konto (ein privates oder ein G Suite-Konto für Organisationen). Folge der nachstehenden Anleitung, um zum Keyword-Planer zu gelangen. Bei dessen Nutzung wirst du immer wieder dazu bewogen, gleichzeitig auch kostenpflichtige Google Ads aufzusetzen, aber lasse dich davon nicht verführen.

Zudem werden beim kostenlosen Zugriff leider die Suchvolumina als Zahlenintervalle angezeigt. Dieser Einschränkung kann man nur zwei Workarounds entgegensetzen:

1. Man sieht sich die Schätzung der monatlichen Impressions einer Anzeige bei maximalem Gebot an. Diese gibt an, wie oft eine auf ein bestimmtes Keyword gerichtete Anzeige pro Monat angeschaut wird, wenn diese meistens ganz oben auf der Suchergebnisseite geschaltet wird. Dieser Wert ist dem der monatlichen Suchen eines Keywords recht ähnlich.

2. Mit der kostengünstigen Browser-Extension "Keywords Everywhere" lassen sich die Suchvolumina direkt in AdWords anzeigen und können anschliessend exportiert werden. Leider werden diese nicht für alle Ländern angezeigt.

Logge dich in dein Google-Konto ein, gehe auf die URL https://adwords.google.com/home/tools/keyword-planner/ und klicke auf den Button "Zum Keyword-Planer" (Punkt 1).

 

Startseite des Google Keyword Planner

Startseite des Google Keyword Planner

Nun wirst du nach deinem wichtigsten Werbeziel gefragt. Wähle keine der 3 Antwortmöglichkeit und klicke stattdessen auf den Link "Einstellungen für Fortgeschrittene" (Punkt 2). Du siehst diesen Link nicht? Versuche, dein Browserfenster breiter zu machen.

 

Einstellung des Werbeziels beim Google Keyword Planner

Einstellung des Werbeziels beim Google Keyword Planner

Klicke dann auf der nächsten Seite auf "Konto ohne Kampagne erstellen” (Punkt 3).

 

Einstellung des Werbeziels für Fortgeschrittene beim Google Keyword Planner

Einstellung des Werbeziels für Fortgeschrittene beim Google Keyword Planner

Klicke dann auf der darauffolgenden Seite auf "Senden" (Punkt 4).

 

Einstellung der Unternehmensinformationen beim Google Keyword Planner

Einstellung der Unternehmensinformationen beim Google Keyword Planner

Klicke auf der letzten Seite nun auf "Zur Konto-Übersicht" (Punkt 5).

 

Letzter Schritt bei der Einstellung des Google Keyword Planners

Letzter Schritt bei der Einstellung des Google Keyword Planners

Nun bist du in der Google Ads-Oberfläche. Um schliesslich zum Keyword Planner zu gelangen, musst du nur noch oben auf "Tools und Einstellungen" (Punkt 6) und dann im Menü auf "Keyword-Planer" (Punkt 7) unter "Planung" klicken.

 

Blogartikel Google Keyword Planner Text-16

Menüauswahl beim Google Keyword Planner

Gratulation! Du hast dein Konto nun fertig eingerichtet und hast Zugriff auf den Keyword Planner. Im nächsten Abschnitt erfährst du, wobei dir dieses Tool behilflich sein kann.

Anleitung

Der Keyword Planner hilft dir im ersten Schritt, neue Keyword-Ideen zu finden. Danach kannst du zu einer Auswahl von Keywords historische und prognostizierte Werte von verschiedenen Metriken wie Suchvolumen herausfinden. Im Folgenden werde ich auf beide Möglichkeiten eingehen. Wenn du wissen möchtest, wie man eine professionelle und umfangreiche Keyword-Recherche durchführt, empfehle ich dir unseren Beitrag "Einsteiger-Tipps für die Keyword-Recherche: So findest du deine richtigen Suchbegriffe".

Neue Keywords entdecken

Hier kannst du Seed-Keywords, genau gesagt bis zu zehn Wörter oder Phrasen und/oder eine URL eingeben, und bekommst eine Auswahl von verbundenen Keywords mitsamt wichtigen Metriken aufgelistet. Für SEO sind aber vor allem die Metriken "Durchschnittliche Suchanfragen pro Monat" und "Wettbewerb" (berechnet sich aus der Anzahl der Werbetreibenden, die Gebote für das jeweilige Keyword abgeben) wichtig. Diese Eingabefelder werden angezeigt, wenn du auf der Startseite des Keyword-Planer auf die Schaltfläche "Neue Keywords entdecken" klickst. Leider sieht man beim Suchvolumen der Keywords hier nur Zahlenintervalle.

 

Blogartikel Google Keyword Planner Text-14

Keyword-Ideen beim Google Keyword Planner

Suchvolumen und Prognosen abrufen

Neben dem Entdecken neuer Keywords erhältst du auch Metriken, die das Suchvolumen für eine eigens vorgegebene Auswahl an Keywords anzeigen. Auch Prognosen verschiedener Messwerte sind möglich. Dafür musst du nur auf der Startseite des Keyword-Planer auf die Schaltfläche "Suchvolumen und Prognosen abrufen" klicken, die Keywords eingeben und auf der folgenden Seite dann weiter auf "Prognosen" bzw. "Bisherige Messwerte" klicken. Die Metriken unter dem ersteren Reiter richten sich vor allem an AdWords-Werbekunden. Hier finden sich beispielsweise prognostizierte Werte für Klicks und Impressionen. Wie auch auf der Keyword-Ideen-Liste findet man beim Suchvolumen hier nur Zahlenintervalle.

Im SEO spielen bei der Keyword-Analyse die Metriken "CPC" (durchschnittliche Kosten pro Klick bei einem Keyword) und "PPC" (Mitbewerberdichte bei einem Keyword) eine wichtige Rolle. Sind diese Werte hoch, lohnt es sich, als Werbetreibender bei diesem Keyword Anzeigen zu schalten. Denn scheinbar klicken Surfer mit einer hohen Kaufintention öfters auf die Anzeigen und schliessen dann auf der Website wertvolle Conversions wie Käufe ab. Wenn zusätzlich bei diesem Keyword Anzeigen für vergleichbare Produkte oder Dienstleistungen wie auf der eigenen Unternehmenswebsite geschaltet werden, lohnt sich hier auch ein organisches Ranking.

Im Keyword-Planer sind jedoch diese zwei Metriken nicht überall zu finden. Hier kann man deshalb auch auf die vergleichbaren Metriken "Gebot für obere Positionen (oberer Bereich)" (vergleichbar zu CPC) und Wettbewerb (vergleichbar zu PPC) achten.

 

Blogartikel Google Keyword Planner Text-9

Bisherige Messwerte beim Google Keyword Planner

Stärken

Mittlerweile gibt es viele Keyword-Recherche-Tools, die besser sind und einen grösseren Funktionsumfang besitzen. Doch der Keyword-Planer hat viele Stärken, die nur wenige andere Tools bieten und die man für seine SEO-Analysen nutzen kann.

  1. Seed-URLs: Der Keyword-Planer unterstützt URL als Input für Keyword-Ideen. So können etwa die Website oder einzelne Seiten wie Blogbeiträge der Mitbewerber als Ausgangspunkt der Keyword-Recherche dienen.
  2. Filter: Durch Filter können umfangreiche Keyword-Listen weiter heruntergebrochen werden. So können beispielsweise fragebasierte Ausdrücke herausgefiltert werden, indem man einen Filter erstellt, der alle Keywords anzeigt, die im Text die Wörter "was", "wo" etc. beinhalten.
  3. Geografische Analyse: Die meisten Keyword-Tools sind bei ihrer Recherche auf Nationen und Sprachen begrenzt. Beim Keyword Planner lassen sich jedoch auch einzelne Regionen und sogar eine Kombination von geografischen Einheiten untersuchen – dies ist besonders nützlich, wenn Unternehmen beispielsweise im ganzen DACH-Raum aktiv sind. Ausserdem kann angezeigt werden, wie viele Impressionen einer Keyword-Liste einzelnen geografischen Untereinheiten zuzuordnen sind. In der Schweiz sieht man also beispielsweise, in welchen Kantonen und Städten am meisten nach einem Thema gesucht wird. Diese Grafik sieht man unter Planübersicht > Alle Standorte: Standorte: Kantone/Städte in absteigender Reihenfolge.
  4. Analyse nach Geräten: Oft kann es nützlich sein, genau zu wissen, welche Geräte die Surfer, die nach einer bestimmten Auswahl an Keywords suchen, nutzen. Die kann man unter Planübersicht > Geräte anschauen.
  5. Datenqualität: Da die Daten direkt von Google kommen, kann man sich auf sie gut verlassen.

Schwächen

Dieses Tool weist einige offensichtliche Schwächen auf. Im Folgenden werden diese aufgelistet.

  1. Ausrichtung auf das Schalten von Anzeigen: Der Keyword-Planer ist klar auf die Nutzung von Google Ads (früher: Google AdWords) ausgerichtet. Nicht zuletzt ist er ja innerhalb der Google Ads-Oberfläche zu finden. An vielen Stellen gibt es Funktionen oder Ausdrücke, die mit dem Schalten von Anzeigen verbunden sind. SEO-Metriken wie der Wettbewerb in den organischen Suchresultaten oder Funktionen speziell für SEOs sucht man vergebens. Solange man keine Anzeigen schaltet, wird man immer wieder dazu bewogen, Geld für diese auszugeben.
  2. Mässige Nutzerfreundlichkeit: Vor allem für Anfänger und Nutzer, die keine Ads schalten wollen, gestaltet sich die Nutzungserfahrung meist etwas schwierig.
  3. Begrenzte Recherchemöglichkeiten nach semantischen Keywords: Um einen umfangreichen Beitrag zu schreiben, ist es notwendig, Keywords zu finden, die meist in semantischer Verbindung zu einem bestimmten Keyword eingegeben werden. Diese werden durch den Google Suggest-Algorithmus geliefert, der bei Google bei der Autovervollständigung von Suchbegriffen zum Einsatz kommt.

Alternativen

Mit der Zeit wurden immer mehr Alternativen zum Keyword-Planer angeboten. Sowohl All-in-one-Tools wie auch Software mit nur dieser Funktion gibt es derzeit am Markt. Sie greifen zum Teil auch auf die Google-API zu, reichern die Daten jedoch mit weiteren eigenen und Daten von Drittanbietern an. Ausserdem sollte erwähnt werden, dass ausser Ubersuggest alle kostenpflichtig sind. Folgende Alternativen können wir dir empfehlen.

KWFinder

Dieses Tool von Mangools schafft es, eine hohe Nutzerfreundlichkeit und Einfachheit mit einem grossen Funktionsumfang zu verbinden. Ausserdem sticht es durch eine überaus akkurate Messung der Ranking-Schwierigkeit hervor. Auch die Google Trends-Integration und die Suche nach semantischen Keywords können sich sehen lassen. Mangools bietet KWFinder im Bundle mit weiteren praktischen SEO-Tools zu einem erschwinglichen Preis an und stellt umfangreichen nützlichen Content auf ihrer Website bereit. > Zur Website von KWFinder

 

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KWFinder Screenshot

Ubersuggest

Dieses Tool des berühmten Online-Marketing-Influencers Neil Patel ähnelt dem KWFinder sehr, dessen Nutzung ist jedoch kostenlos. Dabei muss man allerdings Abstriche bei der Nutzerfreundlichkeit wie auch der Genauigkeit der Ranking-Schwierigkeit machen. > Zur Website von Ubersuggest

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Ubersuggest Screenshot

KeywordTool.io

Auch dieses Tool findet zahlreiche semantische Keywords und kann mit vielen Filtermöglichkeiten sowie Keyword-Ideen durch Seed-URLs aufwarten. > Zur Website von KeywordTool.io

 

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KeywordTool.io Screenshot

Answer The Public

Die Stärken dieses Semantic-Keyword-Research-Tools liegen in der visuellen Darstellung der Ergebnisse. > Zur Website von Answer The Public

 

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Answer The Public Screenshot

AlsoAsked.com

Dieses Tool sammelt zahlreiche mit einem Keyword verbundene Fragen und ordnet diese thematisch an. Die Ergebnisse können in einer schönen visuellen Darstellung angezeigt und schliesslich exportiert werden. Es erinnert sehr an Answer the Public, zapft jedoch als Datenquelle nicht das Autocomplete-Feature, sondern das People Also Ask-Feature an. Aber Achtung: Dieses Tool befindet sich noch in einem recht frühen Entwicklungsstadium. > Zur Website von AlsoAsked.com

 

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AlsoAsked.com Screenshot

Keyword Shitter

Keyword Shitter (neuerdings "Keyword Sheeter”) sticht nicht nur mit seinem aussergewöhnlichen Namen heraus. Aus einer Liste von Seed-Keywords spuckt es für jedes Keyword automatisch zahlreiche semantische Keyword-Varianten aus. > Zur Website von Keyword Shitter

 

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Keyword Shitter Screenshot

SEMrush, Moz, Ahrefs

Diese bekannten All-in-one-Tools bieten allesamt gute Keyword-Research-Funktionen. Im Werkzeugkasten von Experten ist meistens Ahrefs zu finden. Und nicht umsonst: Das Keyword-Research-Tool gibt nicht nur zahlreiche Keyword-Ideen und ihre wichtigsten Metriken wie Ranking-Schwierigkeit aus, sondern bietet zu jedem Keyword viele weitere Informationen, wie Seiten, die auf der ersten Suchergebnisseite ranken. > Zur Website von SEMrush, Moz und Ahrefs

 

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Ahrefs Keyword Explorer Screenshot

Keywords Everywhere

Mit dieser Browser-Erweiterung lassen sich Metriken zu Keywords direkt im Browser anzeigen. Die Ergebnisse einer Google Suche werden beispielsweise direkt auf der Seite im Browser durch die Angabe von verbundenen Metriken erweitert. > Zur Website von Keywords Everywhere

 

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Keywords Everywhere Screenshot

Jedes dieser Tools setzt seine Schwerpunkte anders. Hier empfiehlt sich die parallele und ergänzende Nutzung mehrerer Tools. Probiere am besten alle aus und entscheide dann, welches du wann effektiv einsetzt. Meiner Meinung nach machen jedoch hier nach wie vor KWFinder und der Ahrefs Keyword Explorer die beste Figur.

Fazit

Jeder SEO- und Marketingspezialist sollte sich unbedingt mit dem Keyword-Planer von Google vertraut machen. Leider ist er vor allem in Verbindung mit der Schaltung von Google Ads brauchbar und die Anzeige der Suchvolumina in Intervallwerten kann ganz schön nervig sein. Trotzdem bietet er zahlreiche Features, die andere vergleichbare Tools nicht oder nur teilweise haben.

Im Zusammenhang mit der Suchmaschinenoptimierung sollte primär auf andere Tools wie KWFinder und Ahrefs Keyword Explorer gesetzt werden. Wie dem auch sei: Wir wünschen viel Spass und zahlreiche spannende Erkenntnisse bei deiner Keyword-Recherche!

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